Stipendium für Bildende Kunst München

Videoportrait der Künstlerin Janina Roider

Video @Yvonne Leinfelder

Foto @Francesco Giordano

Die Künstlerin Janina Roider bewegt sich in ihren Projekten an der Schnittstelle von Realität und Fiktion. Getrieben von ihrem Interesse an gesellschaftspolitischen Fragestellungen, dem kritischen Abgleich von Selbst- und Fremdbild sowie dem Spiel mit weiblichen Rollenbildern hat sie sich bisher besonders der Malerei, genauer gesagt dem Porträt verschrieben. Seit einiger Zeit kombiniert sie immer stärker das malerische Handwerk mit digitaler Bearbeitung, und entwickelt so vielschichtige Bilderwelten von expressiver Strahlkraft. Die Meisterschülerin von Günther Förg durchleuchtet komplexe Themenbereiche und stellt dabei Fragen, die uns alle betreffen: Was macht mich als Person aus? Was bedeutet (mir) Erfolg? Wo stehe ich in dieser Welt? In dem Konzept ihres Projektvorhabens skizziert Roider den vielen Menschen innewohnenden Wunsch nach den sogenannten „15 Minuten Ruhm“. Dieser lässt sich – glaubt man den sozialen Medien – leichter denn je erreichen. In Form eines digitalen Experiments will die Künstlerin einen Avatar entwickeln, der ihren Jugendtraum, Musikerin zu werden, erfüllt. Ihren stets selbstreflektierten und zugleich humorvollen Umgang mit eigenen Identitätskonstruktionen führt Roider in dieser medialen Grenzüberschreitung auf eine neue Ebene der Transformation.

Text von Mako Sangmongkhon

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Arbeitsstipendium der Stadt München

 

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